Milchwerk CoesfeldAbschluss nach Warnstreik

Na geht doch! Nach einem beeindruckenden Warnstreik am 17. September folgte der Durchbruch in der Verhandlung: Die NGG-Mitglieder im Coesfelder Milchwerk bekommen in zwei Schritten mehr Lohn und eine ordentliche Corona-Prämie obendrauf! Es war der erste Warnstreik überhaupt im Milchwerk von Fude + Serrahn (ehemals DMK) im westfälischen Coesfeld.

Mit den Worten "Nicht mit uns!" wehrten sich die Beschäftigten gegen ein "unterirdisches Angebot", das der Arbeitgeber in den aktuellen Haustarifverhandlungen gemacht hatte: fünf Leermonate, Laufzeit bis Ende 2023, zweimal je ein Prozent Lohnerhöhung. Helge Adolphs, Geschäftsführer der NGG-Region Münsterland: "Das Angebot war eine Provokation! Die angebotene Erhöhung hätte noch nicht einmal die Inflation ausgeglichen und wäre dem großen Einsatz der Beschäftigten mit vielen Überstunden in der Pandemie nicht gerecht geworden. Der Warnstreik war deshalb die richtige Antwort der Belegschaft".

In der Tarifverhandlung am 21. September hat die NGG klargemacht, dass der Arbeitskampf ausgeweitet wird, wenn das Unternehmen nicht zur Vernunft kommt. Das zeigte Wirkung. Der Arbeitgeber lenkte ein und legte deutlich nach: In zwei Schritten steigen die Löhne und Gehälter um insgesamt 2,7 Prozent. Obendrauf gibt es eine Corona-Prämie von über 200 Euro. Das Paket macht insgesamt mehr als drei Prozent aus. Fazit: Es lohnt sich zu kämpfen!

Tarifinformation Fude + Serahn /Milchwerk Coesfeld

Hier kannst du die Tarifinformation zum Tarifabschluss für das Milchwerk Coesfeld als PDF herunterladen.

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