Warnstreik bei Marten in GüterslohArbeitskampf im Tönniesimperium

Hier wird kein Fleisch mehr verarbeitet: Warnstreik bei Marten in Gütersloh

Streik im Tönnies-Imperium. Am 6.12.2021 hat die NGG.NRW bei Marten in Gutersloh zum Arbeitskampf aufgerufen. Fast die gesamte Frühschicht legte die Arbeit nieder und machte damit deutlich: Wir wollen endlich einen Tarifvertrag. Marten ist Teil der Zur Mühlen Gruppe (Tönnies), dem größten deutschen Fleischverarbeiter.

Im Werk werden rund 240 Kolleginnen und Kollegen beschäftigt. Ziel der Verhandlungen ist eine neue Entgeltstruktur, um die seit dem 01.01.2021 übernommenen Menschen aus Werkverträgen und Leiharbeit in das Lohngefüge zu integrieren.

"Am Ende des Tages reden wir hier natürlich auch über das Entgelt. Wir tarifieren in diesem Hautarifvertrag nicht erneut einen Mindestlohn. Die Zielmarke muss also über 12,00 € brutto in der Stunde in der untersten Entgeltgruppe liegen. Die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns wird noch in 2022 kommen. Wir brauchen eine gute Struktur und vernünftige Entgelte", so Thorsten Kleile, Geschäftsführer der NGG-Region Bielefeld-Herford.

Die Verhandlungen werden am 24.01.2022 fortgesetzt - Ob das für weitere Arbeitskampfmaßnahmen auch zutrifft, hängt allein von der Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite ab.